Die Wahlen sind vorüber und ich möchte mich bei allen Helfern, Unterstützern und den engagierten Kandidaten bedanken, die bei diesem intensiven und langen Kommunalwahlkampf 2019 mitgemacht haben. Wir haben als Junge Union in der heißen Wahlkampfphase mit unseren Spitzenkandidaten und Unterstützeraktionen für die Ortsverbände zusammengezählt über 100 Wahlkampftermine geliefert, über 50000 eigene Briefwahl- und Kandidatenflyer verteilt, eine landesweite JU-Plakatkampagne angestoßen, 5000 Plakate gehangen, tägliche Infostände und Aktionen organisiert. Darauf können wir stolz sein! Wir haben von unserer Seite alles rausgeholt, um die Mutterpartei zu pushen. Im Ergebnis konnten zwei JU`ler, Jessica Heller und Michael Weickert, ihr Stadtratsmandat in einer für uns schwierigen politischen Stimmungslage verteidigen und damit insgesamt 13 CDU-Kandidaten ins Rathaus einziehen. Herzlichen Glückwunsch an alle Gewählten!

Dennoch hat die CDU in Leipzig starke Verluste von sechs Stadträten hinnehmen müssen. Sachsenweit sieht es nicht besser aus. Als Junge Union Leipzig sind wir mit so einem Ergebnis natürlich nicht zufrieden. Nur noch dritt stärkste Kraft zu sein, hinter Linken und Grünen, ist nicht unser Anspruch, um an der Entwicklung von Leipzig mitzuwirken. Es ist unsere naturgemäße Aufgabe als JU, dieses schlechte Ergebnis unserer Partei kritisch zu hinterfragen. Dazu ist eine parteiinterne Diskussion in allen Gremien über die vergangene Kampagne und zukünftige inhaltliche und organisatorische Änderungen nötig! Aktuelle Themen wie Klimaschutz, Wohnungsmangel und Verkehr etc. oder die Art und Weise, wie Menschen in unserem Land in der digitalen oder analogen Welt mit politischen Themen angesprochen werden wollen, haben sich stark verändert. Der CDU fehlt es hier an Innovation und kreativen Antworten! Es ist zwingend nötig, dass mehr junge Menschen sowohl in der Partei als auch in der Gesellschaft Gehör und Einfluss finden, um diese Fehler zu korrigieren. Die CDU braucht uns, um auf diese neuen Fragen richtige Antworten zu finden. Besonders das bundesweite schlechte Abschneiden der CDU bei jungen Menschen zeigt deutlich, dass es hier ein schnelles Umdenken geben muss.

Nichtsdestrotz stehen wir vor wegweisenden Landtagswahlen und haben keine Zeit, um uns zu lange mit uns selbst zu beschäftigen. Das heißt, wir brauchen eine schnelle Analyse und dann einen noch besseren und engagierteren Wahlkampf im Juli und August. Unser Ministerpräsident ist dabei auf einem guten Weg; sachsenweit bekannt und beliebt. Dieser Bonus ist eine gute Grundlage, um die Mehrheit wieder zu holen.

Das wochenlange Touren durch die Wahlkreise hat Energie gekostet. Jetzt sammeln wir kurz Kräfte und dann geht es mit vollem Engagement weiter!

Rainer Burgold
Kreisvorsitzender JU Leipzig

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